FDP Butzbach wünscht sich Zusammenspiel von Kommune, Handel und Gastronomie

29.01.2021

Die Butzbacher FDP zeigt sich sehr überrascht, aber auch erfreut, von der Presseerklärung der GRÜNEN in der BZ vom 21.01.2021 („Butzbacher GRÜNE setzen auf Wirtschaftsentwicklung in der Stadt“). Sie beschäftigen sich mit dem Thema Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftsförderung und kommen zum Ergebnis, dass Butzbach nicht unbedingt eine Schlafstadt sein sollte, sondern dass die regionale Wirtschaftsförderung mehr im Fokus stehen sollte.

Daher fordern sie die Unterstützung von kleineren und mittelständischen Unternehmen und denken an ein Gründerzentrum und einen „Co-working-Space“. Dabei seien auch „Campus-Konzepte“ zu berücksichtigen.Dies ist genau das, was die Butzbacher FDP seit Jahren fordert und wozu sie erst kürzlich in der BZ vom 11.Januar wieder Vorschläge unterbreitet hat, erläutert Stadtrat Norbert Gonter.All dies steht auch im Wahlprogramm der Butzbacher FDP. Die gute Verkehrsanbindung der Stadt Butzbach eröffnet Chancen, die endlich vollumfänglich genutzt werden müssen.

Natürlich darf Butzbach nicht nur Schlafstadt sein, sondern muss noch mehr Gewerbe ansiedeln, damit die Aufgaben der Zukunft bewältigt werden können. Dafür ist es sinnvoll, Flächen für Gewerbeansiedlung entlang der A5, der Ostumgehung an der B3, in der WeiselerStraße oder auch im Industriegebiet Nord auszuweisen. „Wir freuen uns sehr, dass die Butzbacher GRÜNEN das nun genauso sehen“ , erklären Norbert Gonter und Ortsbeiratsmitglied Adam Gutgesell.

Verwundert zeigen sich die Liberalen allerdings darüber, dass die Grünen ihr Interesse an der Wirtschaft erst im Wahlkampf entdecken. In der auslaufenden Legislatur, zu deren Beginn die Grünen als Teil der Kooperation ja noch großen Gestaltungsspielraum hatten, seien ihre Initiativen zur Förderung der Wirtschaft in Butzbach vermisst worden. Zudem sei häufig eine ablehnende Haltung zu beobachten gewesen, wenn es um die Entwicklung neuer Gewerbegebiete ging.

Ein neues Thema ist die Situation in der Innenstadt nach CORONA: Dies bedeutet eine große Herausforderung für den stationären Einzelhandel und die Gastronomie. Es ist dringend wünschenswert – nach dem Verlust von Penny – für die Innenstadt wieder einen kleinen Nahversorger für den täglichen Bedarf zu gewinnen, evtl. in Form einer kleinen „Markthalle“. „Es muss ein funktionierendes Zusammenspiel von Kommune, Handel und Gastronomie geben“ findet Adam Gutgesell, Vorstandsmitglied der FDP. Die weitere Belebung von Zentralen Plätzen, Verbesserung der Aufenthaltsqualität und ausreichend stadtnahe Parkmöglichkeiten bringen Bürger und Touristen in die Stadt. Der im letzten Jahr durchgeführte „Kultursommer“ hat zur Attraktivität beigetragen und sollte wieder stattfinden.Die Butzbacher Sehenswürdigkeiten müssen besser erschlossen werden, u.a. durch schön gestaltete Informationstafeln. Ein lediglich in Folie eingepacktes Pappschild am Laternenpfahl genügt nicht als Hinweis z.B. auf die einmaligen Schwibbogenhäuser!